„Warum bist du heute doch im Büro und nicht in Holland auf der X35 WM?“ war heute die meistgestellte Frage. Nun, das Boot ist leider nicht heil angekommen.
Hier der Bericht: Wir wollten die innere Passage in den Hafen von Terschelling nehmen, von Borkum kommend. An der Nordwestecke gibt es ein "Fahrwasser", das eigentlich tief genug sein sollte, aber nicht mehr betonnt ist. Da wollten wir durch, bei eigentlich ruhigen Bedingungen. Kräftiger Ebbstrom hat einiges an Welle produziert, und uns wohl zu weit nach Norden versetzt, wo wir auf einem Flach aufgelaufen sind. Auf dem Weg gerade zurück setzten wir wieder auf, jetzt schon in den Wellen, und das Boot war nicht mehr steuerbar, weil in jedem Fall der Kiel auf Sand aufschlug. Wir sind in den Wellen ganz schön gebeutelt worden, Maschine lief zwar noch, reagierte aber nicht mehr auf den Gashebel. Vom Ruder wusste ich nicht, ob es überhaupt noch da war. Der Wand flog vom Mast. Funke war kaputt, und ich sah uns schon auf den Strand gespült werden. Habe dann rot geschossen, und eine Segelyacht in der Nähe konnte uns eine Leine geben. Dann kam ein großes Rib einer Bergungsfirma von Terschelling, die haben uns dann in den Hafen geschleppt. Bodengruppe im hinteren Teil vom Rumpf gelöst, ein Crack im Rumpf mit ein bisschen Wassereintritt, die Wanten waren recht lose, Ruder verbogen und unteres Ruderlager im Rumpf verschoben. Risse im Bereich der Kielaufhängung, und das Schott vor Galley und Nav ist an einer Seite vom Rumpf delaminiert.
Nun, ich habe dann eine Alternative gefunden: Mit Desna nach Kopenhagen. Nein, nicht die Desna, die blond und schlank ist, sondern die Knierim49!
Mal sehen, wie es läuft!
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