Donnerstag, August 31, 2006

Konnte nicht mehr schlafen. Es ist 7h und wir haben viel Wind. Heute sollen wir die Boote wiegen. 38 Stück, bevor es morgen zum ersten Aufeinandertreffen der Teilnehmer bei den Pre-Worlds kommt. Meine restliche Crew kommt heute Abend. Einwiegen dann morgen Früh vor dem Start.
Hier mal was für PC-Spezis: In Outlook kann man ja E-Mail Konten hinterlegen. Diese brauchen einen POP3 und SMTP. Hier in USA ist es so, dass man den mitgegebenen SMTP Ausgangsserver ganz anders einstellen muss, nämlich: smtp.east.cox.net und zwar für jedes Konto! Tja, nun klappt immerhin der E-Mail-Verkehr!

Aufstehen und merken, dass keiner mehr da ist … unbezahlbar! Nein, im Ernst, ich stand heute auf und die beiden waren weg. Vielleicht Einkaufen oder so. Hab mir dann bisschen Frühstück gemacht und während dessen kamen Simon und Maria an. Richtig, mit Kaffee. Nach der Frukost ging es zur Yacht, die, wie verabredet, noch an Land stand. Nach kurzer Inspektion wurde sie gewässert und die beiden überführten mit Carsten zusammen die beiden Brote nach Newport. Ich mit dem Auto –nein, nicht hinter her- auf dem Landweg. Dann zum Selbst-Lager und die Sachen fürs Boot geholt. Segel noch nicht, da diese direkt zum Vermessen gehen. So viel war es diesmal nicht und wir waren schnell fertig. Zwischendurch waren wir bei Subway und fett Einkaufen. Kühlschrank ist voll! Wir sind grade von einer Rundtour im Süden wieder gekommen. Sehr hübsche Gegend, die Newport dort hat! Große Häuser und große Gärten! Gleich wird gegrillt.

Mittwoch, August 30, 2006

Es geht los:
Um 0800 in HH eingecheckt. Der Sitzplatz nach München natürlich egal, wichtig: guter Platz für die Langstrecke. Nach München bekam ich einen Platz in der letzten Reihe neben einem im Aftershave gebadeten Typ. Nach Boston sah es sehr schlecht aus. Nur vorreservierte Plätze und ich durfte nur irgendwo hinten in der Mitte sitzen, also nicht mal an der Seite oder gar am Fenster. Toll, ganz in der Mitte, das heißt mind. 2 Personen wach machen, wenn man mal auf WC will oder selbst wach gemacht werden. Der Zubringer hatte bisschen Verspätung und der Doublecheck in München dauerte nach den letzten Anschlägen auf Regionalbahnen wieder lange. In der Schlange hörte ich schon den Final-call für LH424, mein Flug in die Staaten. Gelassen ging ich zum Desk des Gates und fragte entspannt nach einem besseren Platz. Resultat war wieder ein Mittelplatz – toll -, jedoch in Reihe 12, das heißt: BUSINESSCLASS für Flix!!!! Yeeeeeeeeeeeaaaaaaaaaaaaaaaaaar!!! WIE GEIL!!! Absoluter Hotshot, Top1, Hi-Score, Wolke7, nennt es wie ihr es wollt! GEIL! Schwungvoll meinen Luxusarsch in den Sitz gedrückt und alle Features ausprobiert. Multimedia Entertainment, wie in meinem Bus (ok, fast) Luxus Recaro Sitz mit Lendenwirbelunterstützung, Massage und … ALLES! Service: 1a Sternchen. Lunch mit Tischdecke und Blümchen auf dem Saftwagen, Leckeres Essen, mit allem was dazugehört. Schade, dass der Flug nur 8h dauert. Und jetzt noch der Oberhammer: lins vor mir sitzt John Kostecki. Taktiker von Warpath, kommt grade aus Griechenland von einem TP52 Ausritt. Ich hab ihm nur Hallo sagen wollen und zeigen, dass ich ihn erkannt habe, aber er musste mir noch gleich einen Smalltalk anhängen, wer denn wohl die Favoriten Rolle in der WM hat und dass er seit März nicht mehr mit den Jungs unterwegs war. Jetzt pennt er und sieht irre komisch aus. Mal sehen was ich mir jetzt für eine DVD angucke. Eben hab ich mal MI III angemacht, kannte ich noch nicht.
Zwischenzeitlich gabs dann noch Lunch.
Na ja, irgendwann ist ja auch mal der schönste Flug vorbei. Immigration und Custom war
kein Problem und ging recht schnell. Jetzt sitze ich also am Ausgang und warte auf Siomon, der in 3h ankommen soll. Sollte, denn sein Flug hat Verspätung, wie lange? Keine Ahnung.
Irgendwann kamen sie dann. Simon hatt noch unseren Floh mitgebracht. Eine Dänen um die 64kg. Schnell das Auto abgeholt und ab nach Newport, RI. So wie mich das Wetter in HH verabschiedet hat, so wurden wir hie begrüßt: Wieder mal Regen. Das Wetter findet ihr hier: http://www.wunderground.com/cgi-bin/findweather/getForecast?query=02841
Kurzer Blick auf die Uhr: Zeit fürs Bett!

Dienstag, August 15, 2006

„Warum bist du heute doch im Büro und nicht in Holland auf der X35 WM?“ war heute die meistgestellte Frage. Nun, das Boot ist leider nicht heil angekommen.

Hier der Bericht: Wir wollten die innere Passage in den Hafen von Terschelling nehmen, von Borkum kommend. An der Nordwestecke gibt es ein "Fahrwasser", das eigentlich tief genug sein sollte, aber nicht mehr betonnt ist. Da wollten wir durch, bei eigentlich ruhigen Bedingungen. Kräftiger Ebbstrom hat einiges an Welle produziert, und uns wohl zu weit nach Norden versetzt, wo wir auf einem Flach aufgelaufen sind. Auf dem Weg gerade zurück setzten wir wieder auf, jetzt schon in den Wellen, und das Boot war nicht mehr steuerbar, weil in jedem Fall der Kiel auf Sand aufschlug. Wir sind in den Wellen ganz schön gebeutelt worden, Maschine lief zwar noch, reagierte aber nicht mehr auf den Gashebel. Vom Ruder wusste ich nicht, ob es überhaupt noch da war. Der Wand flog vom Mast. Funke war kaputt, und ich sah uns schon auf den Strand gespült werden. Habe dann rot geschossen, und eine Segelyacht in der Nähe konnte uns eine Leine geben. Dann kam ein großes Rib einer Bergungsfirma von Terschelling, die haben uns dann in den Hafen geschleppt. Bodengruppe im hinteren Teil vom Rumpf gelöst, ein Crack im Rumpf mit ein bisschen Wassereintritt, die Wanten waren recht lose, Ruder verbogen und unteres Ruderlager im Rumpf verschoben. Risse im Bereich der Kielaufhängung, und das Schott vor Galley und Nav ist an einer Seite vom Rumpf delaminiert.

Nun, ich habe dann eine Alternative gefunden: Mit Desna nach Kopenhagen. Nein, nicht die Desna, die blond und schlank ist, sondern die Knierim49!

Mal sehen, wie es läuft!